Vierte Werte-Studie

Veröffentlicht am 2. August 2021

Wie verändern Krisen unsere Werte? Wir haben 1.205 Menschen befragt und unsere vierte Werte-Studie veröffentlicht.

Wie verändern Krisen unsere Werte? Wir haben 1.205 Menschen befragt und unsere vierte Werte-Studie veröffentlicht.

Gemeinsam mit der EBS Universität untersuchen wir seit 2016 grundlegende Werte-Fragen. Unser Fokus diesmal: Wie wandeln sich Werte und Einstellungen in Krisenzeiten wie der Corona-Pandemie? Werte gelten normalerweise ja als recht stabil, wohingegen sich Einstellungen auch kurzfristig wandeln. Aber ist das bei der Corona-Krise auch der Fall? Anders als beispielsweise die Flüchtlingskrise, Eurokrise oder Finanzkrise betrifft Corona jeden Lebensbereich und jeden Menschen ganz unmittelbar und spürbar.

Die zentralen Ergebnisse unsere Studie:

  • Die Corona-Krise hat nicht nur Einstellungen verändert, sondern auch (eher stabile) Werte
  • Es gibt drei „Gewinner“, also Werte und Einstellungen, deren Bedeutung während der Corona-Krise zugenommen hat:
    • Persönliche Freiheit und mit ihr verbundene Werte wie Unabhängigkeit, Selbstbestimmung und Freizeit – wohingegen die Bedeutung von Arbeit und Religion stark gesunken ist
    • Ein starker Staat, der die Bürger schützt – wobei gleichzeitig das Vertrauen in exekutive staatliche Organe wie Polizei und öffentliche Verwaltung zurückgegangen ist
    • Wissenschaft und Technologie – hier spiegelt sich die Bedeutung von Virologen und anderen wissenschaftlichen Experten während der Corona-Pandemie, die viele Bürger positiv sehen
  • Jüngere Studienteilnehmer zeigten stärkere Präferenzen für einen starken Staat, ältere dagegen war der Schutz von Bürgerrechten wichtiger

Alle Ergebnisse stehen hier zum Download bereit.