Richtfest beim Hospiz Rhein Main

Veröffentlicht am 23. August 2019

Vorstandsvorsitzender der Hospiz Stiftung Rotary Rodgau, Dr. Nikos Stergiou bei seiner Rede.

Das Richtfest für das erste stationäre Hospiz im Kreis Offenbach geriet zum Spendenfestival. 130 500 Euro gingen für die gute Sache ein. Angeschoben von der Hospiz Stiftung Rotary Rodgau und der Werte-Stiftung, ist das segensreiche Projekt inzwischen in der Mitte der Gesellschaft angekommen.

Mitte Juli wurde beim Hospiz Rhein Main Richtfest gefeiert. Rund 250 Gäste bestaunten den Rohbau, der schon viel von der gelungenen, offen gestalteten Architektur erahnen lässt. Die gute und vor allem vor dem Zeitplan liegende Handwerksarbeit wurde von diversen Rednern gewürdigt.

In seiner Rede nannte Rotarypräsident und Stiftungs-Schatzmeister Sahm beeindruckende Zahlen: neben der umfangreichen Unterstützung der Werte-Stiftung von 1 Million Euro sind bisher bereits mehr als 1 300 Einzelspenden eingegangen. 130 500 Euro kamen alleine beim Richtfest zusammen. Drei weitere öffentlichkeits- und spendenwirksame Veranstaltungen sind zusätzlich geplant: Grundsteinlegung, Tag der offenen Tür und Eröffnung. Dabei sollen jeweils weitere 100 000 Euro Spenden fließen.

Der Zimmermannsmeister Tobias Rebell (links), der den Richtspruch hielt und der bauleitende Architekt Matthias Bauer.

Viele neue Spender für das Hospiz

Auf 4 000 Quadratmeter am Wasserturm, von der Stadt zum symbolischen Preis überlassen, sind in knapp vier Monaten Bauzeit 1 200 Quadratmeter Grundfläche so bebaut worden, dass rund 1 000 Quadratmeter Nutzfläche entstehen – ebenerdig und barrierefrei. Das von der Mission Leben betriebene Haus beherbergt zwölf Gästezimmer mit Nasszellen und ein Zimmer für Angehörige.

Dazu kommen Konferenz- und Besprechungsräume für die ambulanten Hospiz und Palliativgruppen, ein Raum der Stille, das Leitungszimmer, ein Wohlfühlbad, Sozialräume für Mitarbeiter, Gemeinschaftsraum, Küche, Magazin, Lager, EDV- Raum, Hauanschlussraum und Haustechnik, Raum für Heizung und Wärmepumpen. Außerdem hat jedes Gästezimmer eine eigene Terrasse mit Zugang zum gemeinsamen, 2 000 Quadratmeter großen Garten.
Investiert werden an Baukosten 3,6 Millionen Euro. Dazu waren intensive Vergabegespräche nötig, wie der bauleitende Architekt Matthias Bauer in seiner Rede versicherte. Doch diese sind, wie Bauer ausführte, in ungewohnt unkomplizierter Weise schnell umgesetzt worden.